GSB 7.0 Standardlösung

Kokainschmuggel in Seefrachtcontainern

Tauchen Unregelmäßigkeiten bei Ihren Containersendungen auf?

Weltweit wurden im Jahr 2017 nach Erkenntnissen des Zollkriminalamtes (ZKA) und des Bundeskriminalamtes (BKA) rund 700 Tonnen Kokain im Rahmen von Großsicherstellungen beschlagnahmt, davon über acht Tonnen in Deutschland. Dies entspricht einem Anstieg der Sicherstellungsmenge um mehr als das Vierfache gegenüber dem Vorjahr.

Der überwiegende Teil des nach Europa geschmuggelten Kokains wird in Containersendungen auf dem Seeweg über die europäischen Großhäfen eingeführt. Kriminelle Gruppierungen nutzen dabei den zunehmenden Warentransport in Seefrachtcontainern. Zum Teil werden Container vor der Verschiffung im Hafenbereich aufgebrochen, das Kokain in ihnen versteckt, und die Container anschließend mit einem gefälschten Siegel wieder verschlossen. Im Zielhafen angekommen, werden die Container von den Tätern geöffnet und nach Entnahme des Kokains wieder versiegelt. Die Legalware wird anschließend an die Empfängeradresse ausgeliefert (sog. Rip-On- bzw. Rip-Off-Methode). Für Kokaintransporte werden von den Tätergruppierungen auch Container von deutschen Unternehmen genutzt, die darin regelmäßig Waren von Südamerika - insbesondere von Kolumbien, Ecuador oder Brasilien - nach Europa transportieren.

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